Gut lachen haben beim Zahnarzt

Angstfreie Eingriffe dank Lachgassedierung

Allein in Deutschland gibt es laut der Deutschen Gesellschaft für Zahnbehandlungsphobie circa 5 Millionen  Menschen, die sich entweder gar nicht zum Zahnarzt trauen oder erst dann, wenn aus Zahnschmerzen schon schlimme, fortgeschrittene Erkrankungen entstanden sind.

Dabei bieten Zahnmediziner heute sehr viele Möglichkeiten, einen Zahnarztbesuch für Angstpatienten angenehm und ohne Unbehagen durchzuführen.

„Patienten mit Zahnarztphobie behandeln wir bevorzugt mit einer Lachgassedierung. Unserer Erfahrung nach, kommen viele Betroffene dank dieser Methode irgendwann sogar ganz ohne Furcht zur regelmäßigen Kontrolle“, erklärt Dr. med. dent. Harald Hüskens, Gutachter für die Deutsche Gesellschaft für zahnärztliche Implantologie und Leiter einer eigenen Zahnarztpraxis in Uedem.

Beruhigende Wirkung
Die Sedierung durch Lachgas stellt eine schonende Alternative zu einer Vollnarkose bei beängstigenden, schmerzhaften oder auch großen Eingriffen sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen dar, weil hier narkosebedingte Risiken wie Herz-Kreislauf-Störungen wegfallen.

Lachgas verfügt über eine schmerzstillende und beruhigende Wirkung.
Der Patient wird bei dieser Art der Betäubung lediglich durch das Einatmen eines Gasgemisches aus Lachgas und Sauerstoff beruhigt. Es hilft dabei, sich während der gefürchteten Behandlung zu entspannen. Angstgefühle verspüren Patienten während der Behandlung nicht.

„Vorteil dieser Methode ist die volle Ansprechbarkeit während der gesamten Behandlung, jedoch ohne direkte Wahrnehmung des Ablaufs und  in einem Gefühl des Wohlbefindens. Damit empfinden viele den Eingriff auch als deutlich kürzer“, weiß Dr. Harald Hüskens.

Ablauf einer Sedierung
Vor der Sedierung mit Lachgas führt der Zahnarzt zunächst ein ausführliches Aufklärungsgespräch und erklärt den genauen Ablauf. Mit Einsetzen der Wirkung betäubt der Zahnarzt die zu behandelnde Stelle zusätzlich. Zwar reduziert das Lachgas das Schmerzempfinden, schaltet es aber nicht komplett aus.

„Gerade bei komplizierten Eingriffen wie einer Wurzelbehandlung ist eine weitere, lokale Betäubung notwendig, um mögliche auftretende Schmerzen zu vermeiden“, weiß Dr. Harald Hüskens.

Bei der Sedierung mit Lachgas atmet der Patient das Sauerstoff-Gas-Gemisch über eine Nasenmaske ein. Der Anteil des Lachgases ist dabei geringer als der des Sauerstoffes und es wird nur so viel zugeführt, bis eine beruhigende Wirkung einsetzt und die Person somit in eine entspannte Phase versetzt.

Die Mehrheit beschreibt die Sedierung als ein Gefühl der Euphorie, der Leichtigkeit oder auch Schwere und der völligen Entspannung mit einem Wärmegefühl.

„Während der Sedierung bewachen wir unsere Patienten ständig. Mit einem Fingersensor messen wir die Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung im Blut“, sagt Dr. Harald Hüskens.

Nach Beendigung der Behandlung wird nur noch reiner Sauerstoff zugeführt, so lange, bis die Wirkung des Lachgases nachlässt.

Der Patient kann die Praxis nach der Behandlung wieder eigenständig verlassen. Die Kosten der Sedierung trägt der Betroffene selbst. Diese sind von Zahnarzt zu Zahnarzt unterschiedlich hoch und hängen auch von der Behandlungsdauer ab.

Weitere Informationen erhalten Sie auch direkt unter www.dr-hueskens.de