Leben ohne Karies: eine Frage des Geldes?
Das muss nicht sein. Deutsche Zahnmediziner geben einfache Tipps für gesunde Zähne
Laut dem Robert Koch-Institut sind noch immer zu viele Menschen in Deutschland von Karies und Parodontitis1 betroffen – insbesondere Risikogruppen wie Menschen mit niedrigem Einkommen, geringerem Bildungsniveau oder Migrationshintergrund.
In ihren Empfehlungen zur Kariesprophylaxe gibt die Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) grundlegende Tipps in einem Fünf-Punkte-Plan für gesunde Zähne; davon sind drei ohne viel Zeit und Geld für jeden leicht umsetzbar:
zweimal am Tag mit fluoridhaltiger Zahnpasta Zähne putzen und- zwischendurch nach den Mahlzeiten beispielsweise mit zuckerfreiem Kaugummi den Speichel stimulieren.
- Eine ausgewogene bewusste Ernährung mit maximal vier süßen Zwischenmahlzeiten zählt auch dazu.
Diese Empfehlungen kann man nicht nur sehr gut in seinen Alltag integrieren, auch belasten sie das Portemonnaie nicht zu stark.
Viele Menschen glauben immer noch, dass ihr Gebiss nur mit viel Zeit und Geld gesund bleibt.
„Schlechte Zahn- und Mundgesundheit ist nach wie vor eine Volkskrankheit.
Das liegt oft auch an mangelnder Aufklärung und fehlendem Bewusstsein, wie wichtig die Zahnpflege nach dem Essen ist“, sagt Zahnärztin Dr. Elfi Laurisch.
Diese Zahnpflege kann jeder ganz leicht in seinen Alltag integrieren.
Zahnpflege: Tipps für den Alltag
Die Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) ist die offizielle Fachgesellschaft der deutschen Zahnmediziner, die sich unter dem Motto „Erhalte Deinen Zahn“ speziell mit der Gesunderhaltung der eigenen natürlichen Zähne befasst.
In ihren kürzlich veröffentlichten Empfehlungen gibt sie fünf grundlegende Tipps zur Kariesprophylaxe; davon sind drei ohne viel Zeit und Geld für jeden leicht umsetzbar:
- mindestens zweimal täglich Zähne mit fluoridhaltiger Zahnpasta putzen; falls nötig, Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten reinigen
- maximal vier zuckerhaltige Zwischenmahlzeiten pro Tag
- nach Mahlzeiten Stimulation des Speichelflusses, etwa durch Kauen von zuckerfreien Kaugummis
- individuell abgestimmt: Intensivfluoridierungsmaßnahmen, professionelle Zahnreinigung etc.
- kariesgefährdete Fissuren und Grübchen versiegeln
Zuckerfreier Kaugummi: Ergänzende Zahnpflege für unterwegs
Viele deutsche Zahnärzte empfehlen zuckerfreien Kaugummi zur Zahnpflege, da es die ideale Ergänzung für die Zahnpflege zwischendurch ist, zum Beispiel nach dem Essen und Trinken unterwegs, wenn Zähneputzen gerade nicht möglich ist.
Dr. Elfi Laurisch erklärt: „Ein zuckerfreier Kaugummi zur Zahnpflege regt zur vermehrten Speichelbildung an – und sorgt damit für eine schnelle Pufferung der Säuren und einen neutralen pH-Wert, bei dem die Mineralstoffe in den Zahnschmelz zurückwandern.“ Der Speichel als wichtigster natürlicher Schutzmechanismus im Mund hilft also, Plaque-Säuren zu neutralisieren und den Zahnschmelz zu remineralisieren.
Das gesamte Interview mit Zahnärztin Dr. Elfi Laurisch finden Sie auf wrigley.de
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.wrigley.de
Quellen:
1Robert Koch-Institut, Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft 47: Mundgesundheit, 2009.
2Neue Empfehlungen zur Kariesprophylaxe, Fünf-Punkte-Plan für gesunde Zähne der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ). Mehr Infos unter www.dgz-online.de