Atemwegsinfektionen können auch die Leber belasten

... akute Infektionen der Atemwege können über ihre lästigen und einschränkenden Symptome Arbeits- und Schulunfähigkeit auslösen.

Weitere Begleiterscheinungen sind dagegen weniger offensichtlich.

So lassen sich bei Kindern und Erwachsenen mit akuten Atemwegsinfektionen in der klinischen Praxis im Blut häufig erhöhte Leberwerte finden.

Eine aktuelle Studie mit über 1000 untersuchten Kindern und Jugendlichen[1] zeigte dies bei 11 % der infizierten Kinder oder Jugendlichen.

Übergewichtige und fettleibige Kinder und Jugendliche hatten dabei ein höheres Risiko für erhöhte Leberwerte.

Daher sollten gerade jetzt nach den Folgen der Corona-Pandemie (Bewegungsmangel/Gewichtszunahme bei Kindern und Jugendlichen) bei dieser Gruppe Atemwegsinfektionen besonders aufmerksam beobachtet und behandelt werden, damit Folgeschäden in ihrer weiteren Entwicklung zu vermeiden sind.

Ein weiteres Ergebnis dieser Studie dürfte überraschen

Raten erhöhter Leberenzym-Aktivitäten bei Patienten mit Medikamenten, welche sich laut Gebrauchsinformation nachteilig auf die Leber auswirken können, lagen im gleichen Bereich wie in der Gesamtgruppe.

 Eine etwas höhere Anzahl erhöhter Aminotransferase-Aktivitäten wurde bei Patienten beobachtet, die Analgetika oder Antibiotika einnahmen.

Deutliche Unterschiede zeigten sich dagegen bei diversen Atemwegsviren.

Die höchsten Raten wurden für Influenza-B-Virus mit über 24 % beobachtet, gefolgt von humanen Metapneumo¬viren und humanen Coronaviren.

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Quelle
[1] Kamin W. et al. Liver Involvement in Acute Respiratory Infections in Children and Adolescents – Results of a Non-interventional Study. Frontiers in Pediatrics 10, doi:10.3389/fped.2022.840008 (2022).