Aktiv gegen Darmkrebs

Wie funktioniert die Darmreinigung?

Damit der Arzt bei einer Darmspiegelung auch kleinste Veränderungen sehen kann, ist die Reinigung des Verdauungsorgans im Vorfeld der Untersuchung notwendig.

Mit modernen Trinklösungen wie MOVIPREP® (2-Liter-PEG-Lösung mit Ascorbinsäure plus Natriumascorbat) wird der im Darm vorhandene Speisebrei restlos aus dem Körper entfernt.

Das Wirkprinzip beruht auf dem so genannten osmotischen Effekt.

Polyethylenglykol 33350 (PEG 3350) und hohe Dosen von Ascorbinsäure haben im Darm einen osmotischen Effekt, der eine abführende Wirkung induziert.

PEG 3350 gehört zur Gruppe der Kohlenwasserstoffverbindungen und hat eine besondere Eigenschaft: Der Wirkstoff wird nicht vom Körper aufgenommen. PEG 3350 passiert den Darm, ohne verändert zu werden. Nach Auflösen von MOVIPREP® in Wasser steht die trinkfertige Wirkstofflösung bereit.

Auf seinem Weg durch den Verdauungstrakt setzt der osmotische Effekt ein. Der Stoff kann die Darmwand aufgrund seiner Molekülgröße nicht überwinden und liegt daher in hoher Konzentration vor. Der hohe Anteil an Flüssigkeit weicht nun den sich dort befindenden Stuhl auf.

Zusätzlich führt das vergrößerte Volumen dazu, dass die natürliche Bewegung des Darms und der Entleerungsreflex stimuliert werden – es kommt zur Stuhlentleerung. Die Kombination des PEG mit Ascorbinsäure plus Natriumascorbat verstärkt den osmotischen Effekt.

Auf diese Weise konnte das PEG-Trinkvolumen bei MOVIPREP® auf zwei Liter reduziert werden. Bei herkömmlichen Präparaten mussten Patienten etwa die doppelte Menge Reinigungslösung trinken.

Durch die in der Formulierung vorliegenden Elektrolyte und das Trinken von mindestens einem weiteren Liter klarer Flüssigkeit (in Form von Wasser, hellen Säften, Tee oder Brühe) wird die Darmreinigung aktiv unterstützt und sichergestellt, dass es nicht zu klinisch relevanten Veränderungen des Elektrolyt- und Wasserhaushalts kommt.

Ebenfalls positiv auf die Reinigungsleistung wirkt sich die geteilte Einnahme der PEGLösung aus. Dabei wird der erste Liter am Tag vor und der zweite Liter am Morgen des Tages der Darmspiegelung getrunken.

Gekühlt schmeckt die Trinklösung vielen Patienten besser, daher sollte sie im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Der Patient hat die Wahl zwischen Zitronen- und Orangengeschmack.

Die Einnahme der Lösung muss mindestens eine Stunde vor der Untersuchung abgeschlossen sein.

Um das Ende der abführenden Wirkung abzuwarten und sich dann in Ruhe auf den Weg in die Arztpraxis begeben zu können, sollte mindestens eine weitere halbe Stunde eingeplant werden.

Patienten in ländlichen Gebieten, die einen längeren Weg zur Praxis fahren müssen, sollten sich einen späteren Termin geben lassen, um am Morgen nicht zu früh mit der Einnahme des zweiten Liters starten zu müssen.

Nach dem Trinken der Lösung sollten sich die Personen in unmittelbarer Nähe einer freien Toilette aufhalten, die im Voraus mit feuchtem Toilettenpapier und Lesestoff ausgestattet werden kann. In dieser für den Körper stressigen Phase hilft zudem eine entspannte Grundhaltung.

Der Vorabend der Untersuchung lässt sich zum Beispiel gut mit einer DVD gestalten. Spielfilme oder Serien können so jederzeit gestoppt und anschließend bequem weitergeschaut werden.

Die genaue Information und Aufklärung durch den Arzt kann im Vorfeld Ängste nehmen und Unsicherheiten abbauen.

Patienten können sich aber auch selbst, zum Beispiel unter www.moviprep.de über die Darmspülung informieren.

Mit Hilfe eines Aufklärungsvideos können Interessenten hier einen Betroffenen vom ersten Arztgespräch über die gesamte  Vorbereitungszeit begleiten.

Weitere Informationen zum Thema Darmreinigung und Darmkrebsvorsorge gibt der behandelnde Arzt oder das Patientenportal www.moviprep.de  Die Website bietet neben hilfreichen Tipps auch einen anschaulichen Informationsfilm, der den Vorgang einer Darmspiegelung vom Beratungsgespräch bis zur Darmreinigung begleitet und erklärt.