Die Pfefferminze erfrischt nicht nur als Tee

... denn sie hilft auch bei Magen- und Darm-Problemen

Die Pfefferminze ist die gebräuchlichste unter den vielen Minz-Sorten. Wegen ihres Aromas und ihrer natürlichen Heilkraft eignet sie sich wie keine andere Minze vor allem für die Teebereitung und die Herstellung von Minzöl.

... erfrischt und hilft, wenn der Bauch grummeltEs gibt einige verwandte Kulturen, die auch bei uns wild wachsen. Diese enthalten aber wesentlich weniger ätherische Öle als die „echte“ Pfefferminze, Arzneipflanze des Jahres 2004.

Entdeckt wurde sie vor über 300 Jahren durch Zufall in England. Sie wächst nicht wild, sondern ist eine Kreuzung aus ver-schiedenen wild vorkommenden Minzen. Es gäbe Sie also heute schlichtweg nicht, hätten sie ihre Entdecker nicht von Anfang an kultiviert.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Das aus den Blättern der Pflanze gewonnene ätherische Öl besteht bis zu 60 % aus Menthol, einem Pflanzenstoff aus der Gruppe der Terpene.

Menthol wirkt nicht nur erfrischend, sondern auch keimhemmend und ist deshalb der wichtigste Bestandteil. Auch die weiter enthaltenen Flavonoide, Gerb- und Bitterstoffe zählen zu den entscheidenden Inhaltsstoffen der Pfefferminze.

Pfefferminze ist bekannt für ihre gallenbildenden und krampflösenden Eigenschaften. Vermischt mit Eucalyptusöl und Cajeputöl wird das Pfefferminzöl äußerlich bei leichten Kopfschmerzen sowie bei lokalen Muskelschmerzen angewendet.

Verwendungsformen und Darreichung
Allein schon wegen ihres Geschmacks ist die Pfefferminze äußerst beliebt. Auf-grund ihrer krampflösenden und die Gallensekretion stimulierenden Wirkung ist sie eine vielseitig einsetzbare Heilpflanze.

Pfefferminze wird meist als Tee hauptsächlich bei Magen-Darm-Problemen verwendet (z.B. bei akuten Magen-beschwerden, Entzündungen des Dünndarms, Krämpfen und Blähungen).

Bei Beschwerden sollte am besten reiner Tee aus Pfefferminzblättern in langsamen Schlucken getrunken werden.

In Teemischungen für Galle und Leber ist oft Pfefferminze enthalten. Ihre Wirkstoffe finden wir auch in Tinkturen, Dragees, Tabletten und Bonbons.

Sonstiges
Nicht geeignet ist die echte Pfefferminze aber für Säuglinge und Kleinkinder.

Quelle Text und Foto
Wirths PR