Gute Vorsätze? Diese 5 Fehler machen wir jedes Jahr
Warum so viele trotz bester Absichten doch wieder beim Alten landen
Mehr Sport, weniger Alkohol, weniger Stress.
Endlich wieder durchschlafen, mehr Wasser trinken, weniger scrollen und überhaupt: mehr Selfcare.
Angefacht vom Zauber des Anfangs am 1. Januar ist die Liste der guten Vorsätze lang. Doch spätestens Mitte Februar ist die Magie verflogen. Die Laufschuhe verstauben, der Wein ist zurück im Alltag und den Fitnessvertrag ignorieren wir gekonnt.
Was ist da los?
Warum kriegen wir es einfach nicht hin, unsere Vorsätze umzusetzen, obwohl wir es doch so sehr wollen?
Als Coach und Potenzialentfalterin unterstützt Maren Fliegner Menschen dabei, Veränderungsprozesse umzusetzen. Gerade Neujahrsvorsätze bieten dafür großes Potenzial, scheitern aber oft. Maren Fliegner zeigt, welche Fehler dafür verantwortlich sind und wie nachhaltige Veränderung 2026 wirklich gelingt.
1. Ausreden bewusst machen
Hat man sich schon öfter etwas vorgenommen, sind das beste Voraussetzungen, es dieses Mal durchzuhalten. Die entscheidende Frage ist: Welche Ausreden haben bei den letzten Malen den Vorsatz gekippt?
Das Problem dabei ist, dass unsere Ausreden hochgradig funktional sind. Sie kennen unsere Schwachpunkte genau und wissen, wie sie uns kriegen. Je öfter sie damit Erfolg hatten, desto schneller schalten sie sich beim nächsten Versuch wieder ein.
Um uns 2026 nicht als trojanisches Pferd wieder eiskalt zu überraschen, ist es wichtig, sie sichtbar zu machen. Indem wir sie schwarz auf weiß festhalten, verwandeln sich die beiläufig wahrgenommenen Schwächen in alte Bekannte, deren Muster sofort enttarnt wird. Durch die Klarheit gewinnen wir die Kontrolle.
2. Motivation bewusst machen
Sich nur vorzunehmen, das Rauchen aufzugeben oder öfter ins Fitnessstudio zu gehen, genügt nicht, damit dies Realität wird.
Viel entscheidender ist die Frage nach dem:
- Was steckt dahinter?
- Warum soll mit dem Rauchen aufgehört oder ins Fitnessstudio gegangen werden?
- Was verspricht man sich davon?
- Was verändert sich dadurch im eigenen Leben?
- Inwiefern profitieren wir davon?
Je klarer wir wissen, warum wir etwas wollen, desto motivierter sind wir, die Vorhaben umzusetzen. Und: Je lauter und stärker die Motivation ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass die Ausreden Überhand gewinnen.
3. Wo stehe ich gerade in meinem Leben?
Jede Veränderung muss zum eigenen Leben passen. Wer zum Beispiel im Januar auf Zucker verzichten möchte, gleichzeitig aber auf mehrere Geburtstagsfeiern und Abendessen eingeladen ist – bei denen Desserts ganz selbstverständlich dazugehören –, wird sehr wahrscheinlich scheitern.
Viel erfolgreicher sind die Aussichten, sich für ein Zeitfenster zu entscheiden, das den Verzicht auf Süßes begünstigt.
4. „Nie wieder Alkohol trinken“
Ein Vorsatz, mit dem man sich immensen Druck auf die Schultern lädt. Wir machen es uns leichter, indem wir uns tatsächlich erreichbare Ziele setzen. Die Aussicht auf eine vierwöchige Alkoholpause verringert den Druck und ermöglicht bestenfalls sogar die Vorfreude darauf, dem Körper etwas Gutes zu tun. Ist dies geschafft, kann man direkt die nächsten sechs Wochen angehen…
5. Belohnungen
Der Alltag und die Gewöhnung sind tückisch. Sobald sich eine neue Routine eingeschliffen hat, wirkt alles selbstverständlich – da scheint eine kleine Ausnahme harmlos. Doch genau hier liegt die Gefahr: Oft ist das der Anfang vom Ende.
Es geht darum, sich klarzumachen, welche Leistung man mit dem Erreichen jeder einzelnen Etappe vollbracht hat. Jedes erreichte Ziel bietet einen Anlass zum Feiern. Der Gedanke an Verzicht kommt so gar nicht erst auf. Hinzu kommt, dass wir mit dieser Form der Wertschätzung positiv auf unser Selbstwertgefühl einzahlen.
Gute Vorsätze scheitern nicht am mangelnden Willen, sondern daran, dass wir unsere guten Vorsätze selbst blockieren. Sobald wir dies verstehen und andere, bessere Handlungsmuster entwickeln, haben wir die Möglichkeit, unser Leben im besten Sinne zu gestalten.
Über Maren Fliegner
Maren Fliegner ist Personal Coach und Potenzialentfalterin aus Berlin. Sie unterstützt Frauen dabei, sich selbst wieder ernst zu nehmen, mutige Entscheidungen zu treffen und ein Leben zu führen, das wirklich zu ihnen passt.
Nach über 20 Jahren in der strategischen Kommunikation richtet sie den Fokus heute nach innen.
Sie hilft Frauen, ihre eigene Stimme wieder hörbar zu machen, auch wenn sie unter Erwartungen, Pflichten und Alltag fast verstummt ist. Damit sie beginnen, ihr Leben nach ihren eigenen Maßstäben zu gestalten.
Wer gern mehr über Maren Fliegner erfahren möchte, schaut bitte direkt unter https://potenzialentfalterin.coach/