Pflanzliches Arzneimittel senkt Rückfallrate bei Blasenentzündung

... und reduziert Antibiotikaeinsatz

Es brennt, es schmerzt, der ständige Harndrang macht den Alltag zur Qual

Wer schon einmal eine Blasenentzündung hatte, weiß, wie belastend das sein kann. Noch schlimmer wird es, wenn die Beschwerden immer wiederkehren – etwa jede fünfte Frau ist davon betroffen.

Doch hier kann ein pflanzliches Arzneimittel wirkungsvoll helfen

Eine aktuelle Analyse von Verordnungsdaten aus deutschen Arztpraxen zeigt, dass bei Verschreibung von pflanzlichen Senfölen aus Kapuzinerkresse und Meerrettich (in ANGOCIN® Anti-Infekt N) im Vergleich zur Antibiotikatherapie deutlich weniger Rückfälle auftraten[1].

Außerdem wurden im weiteren Verlauf auch weniger Folge-Antibiotika verordnet[1]. Diese Ergebnisse bestätigen frühere Untersuchungen[2-4]: Bei akuten und wiederkehrenden Blasenentzündungen stellt die Senfölkombination aus Kapuzinerkresse und Meerrettich eine wirkungsvolle und gut verträgliche Behandlungsmöglichkeit dar.

Blasenentzündungen gehören zu den häufigsten Infektionskrankheiten – besonders Frauen sind betroffen[5]. Doch die herkömmliche Behandlung mit Antibiotika bringt oft Probleme mit sich: Nebenwirkungen wie Durchfall oder Pilzinfektionen sind keine Seltenheit und mit jedem Antibiotikum steigt das Risiko für resistente Keime.

Kein Wunder also, dass die Betroffenen nach einer wirksamen und gut verträglichen Alternative suchen.

Eine Analyse von Verordnungsdaten aus deutschen Arztpraxen (Real-World-Studie)[1] mit über 13.000 Patientendaten hat jetzt ergeben: Patienten, denen das pflanzliche Arzneimittel mit Senfölen aus Kapuzinerkresse und Meerrettich verordnet wurde, hatten seltener Rückfälle und auch die Zahl der Folge-Antibiotikaverschreibungen war deutlich niedriger. Diese Effekte konnten bis zu einem Jahr nach initialer Verordnung des pflanzlichen Arzneimittels beobachtet werden.

Senföle wirken mehrfach: gegen Entzündungen, Symptome sowie Bakterien und Biofilme

Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich werden bereits seit Jahrhunderten zur Behandlung von Blasenentzündungen eingesetzt. Bisherige Studien konnten zeigen, dass die Wirkstoffe an mehreren Stellen gleichzeitig ansetzen: Sie wirken entzündungshemmend und antibakteriell, hemmen das Anheften von Bakterien an die Zellen der Blaseninnenwand und wirken gegen sogenannte Biofilme[6–12].

Diese schützenden Schleimhüllen für Bakterien gelten als Hauptursache für wiederkehrende Infektionen, denn Bakterien können sich jederzeit aus dieser Schutzschicht lösen und zu erneuten Infektionen führen. Aufgrund dieser vielen Effekte ist die Pflanzenkombination bei akuten und wiederkehrenden Blasenentzündungen wirksam und gut verträglich, wie klinische und epidemiologische Studien belegen[2-4].

Bei längerfristiger Einnahme reduziert das pflanzliche Arzneimittel einer Studie zufolge das Risiko für eine erneute Blasenentzündung um 44 Prozent[4]. Daher wird auch in der für Ärzte wichtigen Behandlungsleitlinie der Nutzen einer Kombination aus Kapuzinerkresse und Meerrettich zur Vermeidung von wiederkehrenden Blasenentzündungen beschrieben[5].

ANGOCIN® Anti-Infekt N - Verlässliche Qualität seit mehr als 65 Jahren
► das einzige zugelassene Arzneimittel zur Therapie von unkomplizierten Blasenentzündungen und Atemwegsinfektionen 

► Langjährige Forschung und Entwicklung nach höchsten wissenschaftlichen Standards

Anwendungsgebiete: 
Zur Besserung der Beschwerden bei akuten entzündlichen Erkrankungen der Bronchien, Nebenhöhlen und ableitenden Harnwege. 

Literatur:
1. Kassner N. et al. Effectiveness of a Combination of Nasturtium Herb and Horseradish Root (Angocin® Anti-Infekt N) Compared to Antibiotics in Managing Acute and Recurrent Urinary Tract Infections: A Retrospective Real-world Cohort Study. antibiotics 13 (11): 1036 (2024)

2. Goos K.-H. et al. Wirksamkeit und Verträglichkeit eines pflanzlichen Arzneimittels mit Kapuzinerkressenkraut und Meerrettich bei akuter Sinusitis, akuter Bronchitis und akuter Blasenentzündung im Vergleich zu anderen Therapien unter den Bedingungen der täglichen Praxis. Drug Res 56 (3): 249-257 (2006)

3. Goos K.-H. et al. Aktuelle Untersuchungen und Verträglichkeit eines pflanzlichen Arzneimittels mit Kapuzinerkressenkraut und Meerrettich bei akuter Sinusitis, akuter Bronchitis und akuter Blasenentzündung bei Kindern im Vergleich zu anderen Antibiotika. Drug Res 57 (4): 238-246 (2007)

4. Albrecht U. et al. A randomised, double-blind, placebo-controlled trial of a herbal medicinal product containing Tropaeoli majoris herba (Nasturtium) and Armoraciae rusticanae radix (Horseradish) for the prophylactic treatment of patients with chronically recurrent lower urinary tract infections. Curr Med Res Opin 23(10): 2415-2422 (2007)

5. Deutsche Gesellschaft für Urologie e. V. (Hrsg.): S3-Leitlinie „Epidemiologie, Diagnostik, Therapie, Prävention und Management unkomplizierter, bakterieller, ambulant erworbener Harnwegsinfektionen bei Erwachsenen“ – Aktualisierung 2024. Langversion, 3.0, AWMF-Registernummer: 043/044, https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/043-044, Zugriff: 26.5.2005

6. Márton M.-R. et al. Determination of bioactive, free isothiocyanates from a glucosinolate-containing phyto-therapeutic agent:A pilot study with in vitro models and human intervention. Fitoterapia 85: 25-34 (2013)

7. Lee Y.M. et al. Benzyl isothiocyanate exhibits anti-inflammatory effects in murine macrophages and in mouse skin. J Mol Med 87 (12): 1251-1261 (2009)

8. Marcon J. et al. In vitro efficacy of phytotherapeutics suggested for prevention and therapy of urinary tract infections. Infection 47 (6): 937–944 (2019)

9. Mutters N. et al. Treating urinary tract infections due to MDR E. coli with Isothiocyanates a phytotherapeutic alternative to antibiotics? Fitoterapia 129: 237-240 (2018)

10. Kaiser SJ. et al. Natural isothiocyanates express antimicrobial activity against developing and mature biofilms of Pseudomonas aeruginosa. Fitoterapia 119: 57-63 (2017)

11. Ta CAK. et al. Mini review of phytochemicals and plant taxa with activity as microbial biofilm and Quorum sensing inhibitors, Molecules 21,29 (2016)
12. Borges A. et al. Evaluation of the effects of selected phytochemicals on quorum sensing inhibition and in vitro cytotoxicity. Biofouling 30, No. 2: 183-195 (2014)