Rehasport braucht keinen Verein

!Bundesverband Rehasport Deutschland e.V. (RSD) räumt mit einem Mythos auf

Auf der therapieLEIPZIG drehten sich in der letzten Woche am Messestand des Bundesverbands Rehasport Deutschland (RSD) viele Gespräche um das Thema Rehasport und Vere.  Immer noch hält sich der weitverbreitete Irrglaube, Rehasport sei ausschließlich für Vereine möglich.

“Es ist ein Mythos, dass Rehasport nur in Vereinsstrukturen möglich ist. Das ist längst überholt“, so Sabine Knappe, stellvertretende Vorsitzende des RSD. „Bereits seit knapp 20 Jahren ermöglicht der RSD es, Anbietern jeglicher Rechtsform, Rehasport eigenständig anzubieten – ganz ohne Vereinsgründung oder Kooperation.“

Bevor der RSD ins Leben gerufen wurde, war die Anerkennung als Rehasport-Anbieter tatsächlich nur über die Behindertensportverbände der Länder möglich und damit an eine Vereinsstruktur gebunden.

Heute können neben Vereinen auch Physiotherapiepraxen, Fitnessstudios, Rehazentren oder andere Einrichtungen ihre Rehasportgruppen direkt anerkennen lassen:  einfach, rechtssicher und ohne den Umweg über Dritte.

In Kooperationsmodellen behalten die Vereine oft um die 20 Prozent der Vergütung ein und erheben teilweise Pauschalen für zusätzliche Leistungen wie die Anmeldung neuer Gruppen oder Schulungen zu Themen des Rehasports.

Diese Leistungen bietet der RSD seinen Mitgliedern kostenfrei an. Die Abrechnung des Rehasports ist heutzutage dank moderner digitaler Systeme schnell und einfach. Auch dafür bietet der RSD eine preiswerte und unkomplizierte Lösung an.

Deshalb hat die Kooperation mit einem Verein, wie sie früher zwingend erforderlich war, oft keinen Mehrwert. Im Gegenteil: Bei durchschnittlicher Gruppenauslastung und gleichzeitigem Abzug von 20 Prozent durch einen Kooperationspartner kann Rehasport für die Anbieter schnell unwirtschaftlich werden.

Wissen wächst, wenn alte Mythen hinterfragt werden“, so ein zentrales Fazit aus den Messegesprächen. Die Botschaft des RSD lautet daher klar: Rehasport in eigener Verantwortung durchzuführen ist wirtschaftlich sinnvoll, formal einfach und stärkt die unternehmerische Freiheit.

Mehr Informationen zum Rehasport finden Sie auf www.rehasport-deutschland.de

Hintergrund
Der RehaSport Deutschland e.V. (RSD) | Bundesverband Rehabilitationssport hat das Ziel, alle Menschen, insbesondere mit Funktions-, Belastungs- und Aktivitätseinschränkungen, zum langfristigen und eigenverantwortlichen Sporttreiben zu motivieren.

Der RSD vertritt seit 2005 als branchenübergreifender Berufsverband alle qualifizierten Anbieter von ärztlich verordnetem Rehabilitationssport und hat Verträge mit den Kostenträgern in allen Bundesländern. Mit 655 Mitgliedern und rund 1.600 zugelassenen Anbietern ist der RSD einer der größten Leistungserbringerverbände im Rehabilitationssport.

Rehabilitationssport ist eine ärztlich verordnete Maßnahme zur Verbesserung der körperlichen Belastbarkeit von Menschen, die aufgrund von Verletzungen, Krankheiten oder Behinderungen Einschränkungen haben.

Quelle
Rehasport  Deutschland