Was Eltern über Badebekleidung und Sichtbarkeit im Wasser wissen sollten

Gut sichtbar am Wasser: Floatee gibt es jetzt auch in Mintgrün. ©CreartVision

Wenn es um Kindersicherheit im Wasser geht, zählt jede Sekunde – und gute Sichtbarkeit: Wer einen blauen Badeanzug trägt, wird im Notfall von Rettern schlechter erkannt und gefunden. 

Warum Badekleidung in Signalfarben kein Modegag, sondern ein echter Sicherheitsfaktor ist – und welche Farben besonders gut sichtbar sind, hat ein französisches Unternehmen getestet, das erst kürzlich ein Anti-Ertrinken T-Shirt für Kinder und Erwachsene auf den Markt gebracht hat.

Die Farbe von Badekleidung kann im Ernstfall entscheidend sein. 

Studien zeigen, dass vor allem Neonfarben wie Orange, Gelb oder Mintgrün in Pools und Seen besonders gut erkennbar sind.

In einem viel beachteten Test von Alive Solutions verschwanden Farben wie Hellblau oder Weiß bereits wenige Zentimeter unter der Wasseroberfläche. 

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt auch vor dunkler Badekleidung: „Blau passt sich dem Wasser zu stark an. Wenn Kinder blaue Badeanzüge tragen und dann unter Wasser geraten, sind sie schwer zu erkennen und die Rettungsmission verzögert sich.“

Sichtbarkeit entscheidet: Weil die richtige Farbe Leben retten kann

Das sind Erkenntnisse, die für Philippe Rouvier, den Erfinder der Anti-Ertrinken T-Shirts, wichtig sind – und in die Weiterentwicklung seines Produkts einfließen: „Die Einführung einer neuen Farbe ist für uns kein Design-Gimmick, sondern Teil eines sicherheitskritischen Prozesses“, erklärt der Co-Founder von Floatee. 

Nach Rot, Gelb, Rosa und Orange hat der Hersteller dieses Jahr nun auch Mintgrün in die Farbpalette mit aufgenommen – ein Farbton, der insbesondere im Süßwasser auch bei leichter Trübung gut sichtbar bleibt.

Die Entscheidung dafür basiert auf ausführlichen Tests durch die nationale Akkreditierungsstelle von Frankreichs (COFRAC), Rückmeldungen von Eltern und Schwimmschulen sowie sicherheitsrelevanten Studien.

„Wir testen jede textile Variante monatelang – auf Materialverhalten, Sichtbarkeit im Wasser, Haltbarkeit und Kompatibilität mit dem Rettungssystem. Erst wenn alle Kriterien erfüllt sind, geben wir sie frei. Bei einem Notfall im Wasser zählt jede Sekunde“, sagt Rouvier. 

Den Anstoß zur Entwicklung des Anti-Ertrinken T-Shirts gab ein Badeunfall, bei dem er miterleben musste, wie ein Kind ertrank.

„Seither ist es unser Ziel, über die Risiken aufzuklären und eine Lösung zu liefern, die echten Schutz bietet, wenn etwa ein kleines Kind in einem unbeobachteten Moment ins Wasser fällt.“

Damit die Shirts ihren Zweck erfüllen können, müssen sie getragen werden. Das klappt, wenn sie den Eltern und im besten Fall auch den Kindern gefallen, weiß Rouvier: „Daher wollen wir eine Auswahl an Farben bieten, die den hohen Sicherheitsanforderungen genügen und zugleich durch ihr Design gut ankommen.“ Viele Eltern hätten zuvor gezielt nach einer grünen Alternative gesucht, die im Wasser gut zu sehen sei.

Floatee vs. Schwimmflügel: der Unterschied zählt

Im Gegensatz zu herkömmlichen Auftriebshilfen wie Schwimmflügeln oder Poolnudeln, die lediglich beim Schwimmenlernen unterstützen und kaum Sicherheitsanforderungen erfüllen müssen, handelt es sich beim Anti-Ertrinken T-Shirt von Floatee um ein zertifiziertes Rettungsprodukt. 

Es ist als persönliche Schutzausrüstung der Kategorie III auf Basis der ISO 12402 klassifiziert – dieselbe Norm, die auch für professionelle Rettungswesten gilt. 

Das bedeutet: Das Shirt wurde unter realen Bedingungen intensiv getestet und erfüllt höchste Anforderungen an Sichtbarkeit, Funktion, Materialbeständigkeit und Lebensrettung. 

Während klassische Schwimmhilfen ständige Kontrolle und korrekten Sitz benötigen, funktioniert Floatee autonom und zuverlässig – auch in kritischen Momenten, in denen keine Hilfe in der Nähe ist. 

Damit vereint das T-Shirt Komfort, Alltagstauglichkeit und echte Sicherheit auf einem bislang unerreichten Niveau.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.floatee.co/de   

Über FLOATEE
Floatee wurde 2021 von den Ingenieuren Philippe Rouvier und Thibaut Choulet entwickelt – mit dem Ziel, innovative Produkte zu schaffen, die zur Unfallverhütung beitragen. 

Floatee ist ein T-Shirt, das seine Träger nicht nur gegen UV-Strahlung, sondern bei einem Sturz ins Wasser auch zuverlässig vor dem Ertrinken schützt. Die in anderthalb Jahren Forschung und mit mehr als 50 Prototypen entwickelte Technologie basiert auf einem Sensor, der – einmal unter Wasser getaucht – in weniger als fünf Sekunden Schwimmkammern aufbläst, die in das Kleidungsstück integriert sind. Sie drehen den Träger auf den Rücken und halten seinen Kopf über Wasser, selbst wenn die Person ohne Bewusstsein ist.

Floatee ist basierend auf dem Standard des Testprotokolls ISO 12402 für Rettungswesten zertifiziert und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit der Goldmedaille des internationalen französischen Innovationspreises, dem Concours Lépine International Paris 2023. Seit 2024 ist Floatee im Vertrieb von Olift SAS auch in Deutschland erhältlich.