5D – das Prinzip für mehr Nachhaltigkeit und Tierwohl

5D – dieser Begriff begegnet immer mehr Menschen an der Fleischtheke im Supermarkt oder in der Metzgerei.

Er steht für nachhaltige Erzeugnisse, Regionalität, Tierwohl und Transparenz.

Für die Kontrollgemeinschaft Deutsches Kalbfleisch (KDK) bedeutet 5D zudem Vertrauen.

Doch warum dann Kontrollen?

Um garantieren zu können, dass das Kalbfleisch der rund 340 in der KDK organisierten Mastbetriebe dauerhaft unseren hohen qualitativen Standards genügt, sind wir auf die enge Zusammenarbeit mit den Betrieben angewiesen.

Die Basis dafür ist gegenseitiges Vertrauen. Und die Gewissheit, dass alle Akteure am selben Strang ziehen.

Dieser Strang ist das 5D-Prinzip. Nur so können wir das Vertrauen in ein hochwertiges und besonderes heimisches Produkt herstellen und dessen Qualität garantieren.

Die fünf Dimensionen des 5D-Prinzips:

  • In Deutschland geboren:
    Die Kälber stammen ausschließlich aus deutschen Milchviehbetrieben. Das Management in den Milchviehbetrieben ist ausschlaggebend für das Wohl der Kälber.

  • In Deutschland aufgezogen:
    Im Alter von wenigen Wochen werden die Kälber auf einen der KDK-Betriebe gebracht. Damit der Stress für die Tiere so gering wie möglich gehalten wird, werden die Transportwege so kurz wie möglich gehalten. Durch die kurzen Wege lässt sich außerdem CO2 einsparen.

  • In Deutschland geschlachtet:
    Wenn die Kälber das Alter von sieben bis acht Monaten erreicht haben, werden sie in ausgewählten Betrieben geschlachtet. Auch hierbei gilt: möglichst kurze Wege.

  •  In Deutschland zerlegt:
    Auch das Zerlegen findet in diesen darauf spezialisierten Betrieben statt, die ausschließlich Fleisch aus KDK-Schlachtbetrieben weiterverarbeiten.

  •  In Deutschland endverarbeitet:
    Bevor sich der Kreis schließt und das Kalbfleisch in den Groß- oder Einzelhandel gelangt, wird es durch einen der drei Partner der KDK endverarbeitet. Auch sie haben sich nachhaltiger und hochwertiger Produktion verpflichtet.

Dadurch, dass alle Schritte der Produktion in Deutschland stattfinden und zentral von der KDK gesteuert und systematisch geprüft werden, lässt sich das Kontrollprogramm der KDK lückenlos und bis hin zum einzelnen Kalb bzw. bis zur Charge zurückverfolgen.

Mit ihrer Teilnahme am Programm verpflichten sich alle Mitglieder der KDK zu hohen Standards, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen.

„Wir halten unsere Tiere nach hohen deutschen Tierschutz- und Umweltstandards. Der Lebensmittelhandel (LEH), der Großhandel, die Gastronomie einschließlich der Kantinen sowie die Verarbeitungsstufe müssen sich folgerichtig aus Gründen der Nachhaltigkeit klar und unmissverständlich zur deutschen Herkunft und damit zur KDK bekennen“, so Markus Dammann, Vorsitzender KDK

Nachhaltigkeit – ein gesamtgesellschaftliches Anliegen

Mehr Nachhaltigkeit und Tierwohl sind nicht nur der KDK und ihren Partnern wichtig. Auch einer immer größer werdende Mehrheit der Deutschen bezieht diese Aspekte beim Fleischkonsum mit ein. Dies geht zum Beispiel aus dem Statista-Report „Nachhaltiger Konsum 2021“ hervor. Die wichtigsten Aspekte nachhaltigen Konsums sind demnach Verpackungen (56 %), Tierwohl (55 %) und Fair Trade (49 %).

Mehr als die Hälfte der Verbrauchenden gibt an, ihr Konsumverhalten aus Nachhaltigkeitsgründen geändert zu haben. Dazu gehört auch die Bereitschaft, mehr Geld für nachhaltige Produkte auszugeben. Die Hauptgründe für nachhaltige Kaufentscheidungen sind bei 65 Prozent der Befragten der Umweltschutz und bei 51 Prozent die Unterstützung regionaler Produzenten und Lieferanten.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) kommt im „Öko-Barometer 2021“ zu ähnlichen Ergebnissen: Die häufigsten Gründe, sich für nachhaltige Produkte zu entscheiden, sind Regionalität, Tierwohl, gesunde Ernährung und die Naturbelassenheit der Produkte.

Das KDK-Siegel – Qualität und Rückverfolgbarkeit garantiert

Deutsches Kalbfleisch zeichnet sich durch die hochentwickelten und voll etablierten Kontroll- und Qualitätsverfahren der KDK und ihrer Partner aus. Das 5D-Prinzip in der Produktion von Kalbfleisch verbindet sich mit dem gestiegenen Umweltbewusstsein und dem Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit von immer mehr Menschen – genauso wie es das Bedürfnis der Bevölkerung nach Transparenz und bedenkenlosem Genuss bedienen kann.

Jede Mastgruppe, die das Kontrollprogramm der KDK erfolgreich durchläuft, wird zertifiziert. Für Konsumentinnen und Konsumenten ist KDK-zertifiziertes Kalbfleisch am Prüfsiegel der KDK zu erkennen, welches entweder in der Auslage oder direkt auf der Verpackung der Produkte zu sehen ist.  Darüber hinaus lässt sich durch die Chargennummer des Fleisches die genaue Herkunft der Tiere bestimmen.

Quelle:
husare gmbh - Markenführende Kommunikation von innen nach außen