Voll mein Typ! Pflege für jede Haut

An meine Haut lasse ich nur ... was ihr guttut!

Aber im Laufe unseres Lebens kann sich der Hautzustand mehrmals verändern. Und das nicht nur mit den Jahren, sondern auch mit den Jahreszeiten.

Damit wir dabei nicht buchstäblich alt aussehen – erklären wir mal eben schnell, wie wir unseren Hauttypen erstens richtig bestimmen und zweitens strahlend schön pflegen.

Was glänzt denn da?
So kommt unreine Haut in Balance

Bildet sich schon kurz nach dem Reinigen ein leichter Glanz auf Gesicht, Hals oder auch Dekolleté, zeigen sich im Bereich der T-Zone häufig Pickelchen und Mitesser und ist der Teint tendenziell großporig? Dann wird der Hauttyp als fettig bezeichnet. Das ist nicht so schlimm, wie es klingt, denn dieser Hauttyp altert langsamer, weil die Haut dank ihrer Lipide genügend Feuchtigkeit binden kann.

Glänzen wollen wir natürlich trotzdem nicht und ein klarer, feinporiger Teint wäre ebenfalls schön.

Um die Talgproduktion zu regulieren, ist eine sanfte aber gründliche Reinigung hier besonders wichtig. Ideal sind speziell auf diesen Hauttypen abgestimmte Produkte, gut zu erkennen an den Begriffen „nicht komedogen“ und „adstringierend“. Anschließend beseitigt ein mattierendes Mizellen-Gesichtswasser letzte Schmutz- und Talgrückstände und macht die Poren aufnahmefähiger für die darauffolgende Pflege. Die sollte am besten mit einer leichten Gelcreme oder Emulsion erfolgen.

Gute Wirkstoffe sind hier beispielsweise beruhigendes Bisabolol und Panthenol sowie entzündungshemmende Pflanzenextrakte wie Eichenrinde, Hamamelis oder Süßholzwurzel. Ein leichter Salizylsäureanteil in der Pflege wirkt entzündungshemmend und löst Verhornungen. Ein regelmäßiges Peeling, etwa ein- bis zweimal pro Woche, sorgt dann noch dafür, dass die Poren nicht verstopfen.

Trockenzonen?
Das löscht den Hautdurst

Gleich nach dem Waschen spannt, juckt oder schuppt die Haut? Dann ist sie ganz klar ein trockener Typ und benötigt entweder mehr Fett oder Feuchtigkeit. Vorteil: Über Pickelchen und große Poren müssen wir uns niemals ärgern, aber leider führt der Mangel an Lipiden und Feuchtigkeit vermehrt zu Fältchen.

Was also tun?
Am besten auf reichhaltigere Pflegeprodukte zurückgreifen.

Die Haut freut sich hier über Pflanzenöle wie z. B. Macadamia-, Jojoba- und Nachtkerzensamenöl sowie Sheabutter. Ebenfalls gut, um die natürliche Hautbarriere zu stärken sind Ceramide, die als Fettbausteine in der Hornschicht der Haut die natürliche Schutzbarriere stärken und der Harnstoff Urea, der Wasser in den oberen Hautschichten bindet, genauso wie die effektiven Durstlöscher Hyaluronsäure und Glycerin.

Ganz wichtig bei trockener Haut:
Den Teint schonend und nicht zu heiß reinigen und die Feuchtigkeit anschließend sanft mit dem Handtuch abtupfen, niemals rubbeln. Und viel trinken nicht vergessen, denn eine ausreichende Feuchtigkeitszufuhr von mindestens zwei Litern pro Tag ist nötig, um die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Ein bisschen von allem?
So gleicht man Mischhaut aus.

Glänzt der Teint in der T-Zone fettig und ist auf Stirn und Wangen dagegen trocken, spricht man von Mischhaut. Und die verlangt etwas Fingerspitzengefühl. In der fettigen Region genügt ein leichtes Gel oder Serum, in den Trockenzonen der Wangen- und Augenpartie, darf’s dagegen ein bisschen mehr sein. Gut versorgt ist sie mit Pflege-Profis, die pflanzlichen Öle, Urea oder Hyaluronsäure enthalten.

Zu viel Aufwand?
Wer einen Allrounder sucht, greift am besten zu einer ausgleichenden Tagespflege, die nicht fettet, aber viel Feuchtigkeit spendet. Das Zuckermolekül Cyclodextrin bindet z. B. überschüssiges Hautsebum und mattiert den Teint. Algenextrakte und grüner Tee wirken ausgleichend und verfeinern das Hautbild.

Und wer sich dann noch ab und zu ein kleines Multi-Masking könnt, z. B. mit Tonerde für die fettigen Partien und viel Feuchtigkeit für den Rest – wird mit einem strahlenden, ausgeglichenen Teint belohnt.

Bloß nicht rot werden! Schutzschild für Sensibelchen
Ob Wind, Sonne, Stress, scharfes Essen oder bestimmte Inhaltsstoffe – wenn die Haut ein echter Softie ist, der schnell mit Rötungen, Juckreiz oder kleinen Pustel überreagiert, wird es höchste Zeit für eine milde, pure Pflege. Die sollte möglichst wenige, beruhigende Inhaltsstoffe wie z. B. reizlindernde und entzündungshemmende Saponine und Flavonoide enthalten, die die Toleranzschwelle der Haut erhöhen und auf Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe, ätherische Öle, sowie Alkohol verzichten.

Reagiert die Haut sehr sonnenempfindlich, ist zusätzlich ein hoher Lichtschutz angesagt. Zur Reinigung empfehlen sich milde Wirkstoffe wie z. B. Hamamelis, Bio-Kamille oder Süßholzwurzel-Extrakt.

Und bei Fältchen und Elastizitätsverlust?
Setzen wir auf Pro-Aging-Wirkstoffe

Mit zunehmendem Alter ändern sich die Ansprüche unserer Haut. Ihre Regenerationsfähigkeit und natürliche Spannkraft lassen nach, erste Fältchen bilden sich.

Äußere Faktoren wie UV-Licht, Stress und Schlafmangel beschleunigen die Hautalterung zusätzlich. Bei sensiblen Hauttypen laufen die Alterungsprozesse meist noch schneller ab, da die Schutz- und Regenerationsfunktionen beeinträchtigt sind.

Clevere Pro-Aging-Pflege hilft, ein frisches und gesundes Aussehen zu erhalten. Neben einer ausreichenden Feuchtigkeitsversorgung, z. B. durch Hyaluronsäure, ist die Zufuhr von wertvollen Lipiden wie Jojoba- und Nachtkerzensamenöl essentiell.

Zusätzlich können Fruchtsäuren die Regenerationsprozesse der Haut anregen und sogenannte Anti-Age-Peptide Mimikfältchen glätten. Ist der Teint empfindlich und die Hautbarriere gestört, hilft Panthenol sie zu stärken und ihre Regenerationsprozesse anzukurbeln.

Zusätzlich schützt Ectoin die Zellfunktionen, aktiviert das hauteigene Immunsystem und bindet Feuchtigkeit.

Quelle:
beautypress