Der frühe Vogel fängt die Falte

Hautbild vorbeugend optimieren

An Stirn, Augen sowie zwischen Nase und Mundwinkeln zeigen sie sich meist zuerst – Falten, die ein fortgeschrittenes Alter verraten.

Immer mehr Frauen machen sich bereits in jungen Jahren Gedanken, wie sie diesem Prozess entgegenwirken können, damit die Zeichen der Zeit gar nicht erst entstehen.

„Dabei gilt es zum einen auf eine gesunde Lebensweise zu achten, zum anderen helfen schon kleine Behandlungen, Falten vorzubeugen“, weiß Dr. Beatrix Restel, Fachärztin für Plastische Chirurgie von der Clinic im Centrum Düsseldorf.

Was Falten fördert
Im Laufe des Lebens wirken verschiedene Einflüsse auf die Haut. Unter anderem sorgen UV-Strahlung, hormonelle Veränderungen, aber auch erbliche Veranlagung dafür, dass unser größtes Organ an Elastizität verliert.

Mediziner unterscheiden dabei drei Kategorien: mimische Falten, die durch Muskelbewegungen entstehen, statische, durch die Schwerkraft bedingte Falten wie die Nasolabialfalte zwischen Nase und Mundwinkeln sowie aktinische Falten, umgangssprachlich Knitterfältchen genannt, deren Ursache sich auf zu viel UV-Strahlung zurückführen lässt.

„Während wir bei älteren Patientinnen meist auf Mischtherapien, etwa Botox in Kombination mit Hyaluronsäure, zurückgreifen, reicht es in jüngeren Jahren oft schon aus, gezielt an einzelnen beginnenden Alterungsprozessen anzusetzen“, ergänzt Dr. Restel.

Regeneration ankurbeln
Um das Hautbild generell zu verbessern und Knitterfältchen vorzubeugen, kommt in vielen Fällen sogenanntes Micro Needling zum Einsatz.

„Dabei fahren wir mit einer mit feinen Nadeln besetzten Rolle oder Stempel über die zu behandelnden Regionen“, erklärt Dr. Restel das Vorgehen. „Auf diese Weise regen wir Reparaturprozesse im Gewebe an und der Körper produziert vermehrt Kollagen und Hyaluronsäure, die der Haut neue Spannkraft verleihen.“

Gleichzeitig schleusen Ärzte während der Behandlung meist Vitamine und Hyaluronsäure in die oberen Hautschichten ein. Letzteres geschieht beispielsweise auch bei der sogenannten Mesotherapie, bei der Ärzte entsprechende Mikroinjektionen vornehmen.

Mithilfe von Peelings lassen sich zudem abgestorbene Hautzellen abtragen, sodass der Teint anschließend erfrischt und jünger wirkt.

Gezielte Injektionen
Bei ungeliebten Zornes- oder Augenfalten sowie Nasolabialfalten zeigen diese Maßnahmen jedoch keine ausreichende Wirkung. Damit etwa mimische Falten langsamer oder gar nicht entstehen, setzen Mediziner an der Ursache an und hemmen mit Botox-Injektionen die Muskelaktivitäten in der gewünschten Region.

Rund vier bis sechs Monate hält diese Wirkung an. Beginnend sichtbare oder bestehende Falten lassen sich mit Hyaluronsäurepräparaten unterfüttern. Letztendlich entscheiden Hautbild, bestehende Falten, vorhandene Mimik und Patientenwunsch, welche Behandlung zum Einsatz kommt.

„Sämtliche Therapien gehören dabei in die Hände erfahrener Behandler mit nachgewiesener Ausbildung, wie beispielsweise von Fachärzten für Plastische Chirurgie. Denn falsche Anwendung birgt das Risiko für ernste Komplikationen“, betont die Expertin abschließend und warnt vor Angeboten zu Dumping-Preisen.

Alltag anpassen
Was viele vergessen: Die beste Anti-Aging-Behandlung zeigt nur halbe Wirkung, wenn Patienten einer ungesunden Lebensweise nachgehen. „Wir stellen immer wieder fest, dass wir einige Hinweise nicht oft genug wiederholen können“, sagt Dr. Restel.

Ihre wichtigsten fünf Tipps gegen Hautalterung:

1. Täglich 2 Liter trinken:
Ausgewogener Flüssigkeitshaushalt hält die Haut straff.

2. Pro Nacht 7 bis 8 Stunden schlafen:
Dabei setzt die Regeneration der Haut ein.

3. Abgestimmte Hautpflege:
Die Haut benötigt Feuchtigkeitszufuhr von außen.

4. Starke Sonne meiden, hohen Lichtschutzfaktor verwenden:
UV-Strahlung fördert Hautalterung.

5. Zigaretten vermeiden:
Nikotin fördert Raucherfältchen, besonders um den Mund.

Wer gern mehr erfahren möchte, findet weitere Informationen direkt unter www.clinic-im-centrum.de