Nicht verzagen - der Frühling kommt (bald)

... aber schon jetzt liegt was in der Luft,...

Haben Sie es auch schon bemerkt?

Dieser ganz besondere Duft, der uns in die Nase steigt, wenn der Winter langsam aber sicher das "Feld" räumt und dem Frühling Platz macht.

Denn der Frühling riecht besonders schön und stimmt uns ein auf die warme Jahreszeit

Doch stopp!
Was wäre der Frühling ohne ein neues Parfüm?

Wenn die Temperaturen steigen, empfindet man winterliche Düfte oft als zu schwer und man sehnt sich nach etwas Leichtem, Frischem, Sommerlichem - einem Duft, der uns in Frühlingslaune versetzt und schwungvoll durch die heißen Sommermonate begleitet.

Eine gute Beratung und Vorauswahl in einer gut sortierten Parfümerie mit Fachpersonal wie z.B. denen der Beauty Alliance unterstützt einen beim Kauf des passenden Parfüms. Wer sich bereits über Düfte informieren möchte, bevor er professionelle Hilfe zu Rate zieht, erhält hier eine kurze Übersicht über die unterschiedlichen Duftfamilien: Aromatisch, Blumig, Chypre, Floriental, Orientalisch, Fougère, Fruchtig, Holzig, Zitrus.

Aromatisch:
Aromatische Düfte sind häufig Kompositionen aus aus Salbei, Rosmarin, Kreuzkümmel und Lavendel. Doch auch andere würzige oder nach Gras duftende Pflanzen werden verwendet.  Ergänzt werden diese oft mit Zitrus- oder Gewürznoten.

Blumig:
Diese Duftfamilie findet sich in der Regel bei typischen Damendüften wieder. Diese bestehen aus Blütenessenzen von Veilchen, Jasmin, Rose oder Flieder. Sie können sehr facettenreich sein und durch die Zugabe von Blättern oder Gräsern in eine blumig-grüne Richtung gehen. Gibt man jedoch Zitrusnoten oder frische Kräuter hinzu, entsteht ein blumig-frischer Duft.

Chypre:
Der Name „Chypre“ geht auf den Duft „Chrypre“ zurück, der im Jahr 1917 von Francois Coty komponiert wurde. Heute werden unter dieser Duftfamilie warme, sinnliche Parfums zusammengefasst, die sich durch eine frische, zitrische Kopfnote sowie Labdanum und Patchouli auszeichnen.

Floriental:
Diese Duftfamilie entwickelte sich in den 90er-Jahren aus den orientalischen Düften heraus. Zu ihr zählen Parfüms, die sich durch eine blumige sowie orientalische Note auszeichnen.

Oriental:
Zu dieser Duftfamilie gehören warme, sinnliche Düfte, inspiriert durch die arabische Welt, die sich durch Vanille, Patchouli und pudrige, balsamische Komponenten auszeichnen. Doch sowohl animalische Nuancen als auch Gewürze wie Muskat, Nelke oder Zimt lassen sich in diesen Parfums „erriechen“. Bei den Herrendüften bestehen die orientalische Düfte hauptsächlich aus Holz- und Harznoten sowie exotischen Gewürzen wie Vanille und Zimt. Zusätzlich können diese Akzente  von Tabak und Leder enthalten.

Fougère:
Der Name „Fougère“ geht auf das Parfum „Fougère Royale“ zurück. Dieses wurde 1882 vom Dufthaus Houbigant kreiert und enthielt Lavendel, Eichenmoos und den Riechstoff Cumarin, der damals neu entdeckt wurde. Ursprünglich als Damenduft komponiert, wurden bald darauf die Herrendüfte unter dieser Duftfamilie zusammengefasst. Durch Lavendel, aber auch Rosmarin erhalten diese Parfüms eine aromatische Note, die durch die Beigabe von Bergamotte in die zitrische Richtung geht, durch Geranium in die blumige und durch Cumarin in die balsamische.

Fruchtig:
Der Duft von fruchtigen Parfums wird bestimmt durch rote Früchte, Apfel, Birne, Pfirsich oder Ananas in der Kopf- und/oder Herznote. Gerne werden sie mit floralen Duftstoffen kombiniert. Dadurch entstehen süßliche, warme, leichte Düfte, die besonders gern im Sommer getragen werden.

Holzig:
Die „holzige“ Duftfamilie kommt meist in Herz- und Basisnoten zum Einsatz. Verwendet werden gerne Zedern- und Sandelholz, aber auch Vetiver und Oud. Durch einen Hauch Zitrus erhalten diese Parfums eine aromatische Note. Die Herrendüfte werden meist durch Sandelholz und Patchouli dominiert.

Zitrus:
Der Charakter von Zitrusdüften wird durch spritzige Noten von Bergamotte, Zitrone, Limette, Mandarine, Süßorange oder Grapefruit bestimmt. Ergänzt werden diese oft durch Neroli oder Petit Grain, kombiniert mit blumigen Nuancen oder chypre Noten. Bei den Herrendüften setzen sich zitrische Düfte hauptsächlich aus Bergamotte, Limette, Grapefruit oder Orange zusammen.

Heinz-Josef Meller
von der Parfümerie Meller in Köln verrät, welche Duftrichtungen in diesem Sommer besonders angesagt sind: „Diese Saison sind Leichtigkeit und Intensität gefragt. Besonders im Fokus stehen fruchtig-blumige Kombinationen. Doch auch eher süßlich-würzige Düfte gepaart mit Blumen. Jasmin beispielsweise ist sehr begehrt.“

Wer im Sommer auf seinen eher winterlichen Duft nicht verzichten möchte, erfährt von Heinz-Josef Meller im Beauty-Tipp der Woche, wie dieser „sommertauglich“ wird.

Duftpyschologe Dr. Joachim Mensing
weist noch daraufhin, dass man beim Kauf eines neuen Duftes die Frage, „Was wirkt besonders für mich?“ im Hinterkopf behalten sollte.

Ein Parfum sollte also nicht nur gut duften und im besten Fall zur Jahreszeit passen, sondern auch „wirken“ und der Persönlichkeit Ausdruck verleihen und Vorlieben sollte nicht zu kurz kommen.

Diese können je nach Alter, Lebenssituation, Erfahrung etc. variieren. Befindet sich jemand im Dauerstress, sind florientalische Noten gespickt mit Milchnuancen die passende Wahl. Bei Konzentrationsschwäche können Zitrusdüfte helfen.

Wer sich besonders sexy und attraktiv fühlen möchte, greift am besten zu blumigen Parfums, während feinherbe Noten in Kombination mit Leder beispielsweise für ein Vorstellungsgespräch passend sind. Für extravagante Persönlichkeiten können feinherbe Düfte mit fruchtiger Note am besten wirken.

Um all dies herauszufinden, ist es wichtig, sich genügend Zeit zu nehmen.

Außerdem dauert es eine Weile, bis sich Düfte voll und ganz entfaltet haben.

Während die Kopfnote bereits nach kurzer Zeit verflogen ist, bleiben Herz- und Basisnote länger riechbar. Da einem aber die Gesamtkomposition gefallen sollte, empfiehlt es sich so lange zu warten, ca. 3-5 Minuten, bis man den Duft komplett wahrgenommen hat.

Zudem hat jeder seinen eigenen, ganz persönlichen Körperduft, der mit dem ausgewählten Parfum harmonieren muss. Auch dies kann man erst nach ein paar Minuten Wartezeit feststellen. In der Beauty-Frage der Woche geht es diesmal um die Besonderheiten von Kopf-, Herz- und Basisnote.

Quelle
beautypress