Schimmel in der Wohnung?

Fünf Tipps rund um die schwarzen Stellen an der Wand – Wie sie zu vermeiden sind und was zu tun ist, wenn sie doch auftauchen

Dunkle Flecken im Bad, hinter Möbeln an der Wand, in der Nähe von Fenstern oder in Ecken?

Schimmelpilze sind keine Seltenheit in Wohnungen und Häusern.

Wie sie erst gar nicht entstehen, was dahintersteckt, und warum energetisches Sanieren in manchen Fällen eine Lösung ist, verrät die Debeka, eine der größten Versicherungen und Bausparkassen in Deutschland.

Was sind die Ursachen für Schimmel in der Wohnung?

Schimmel entsteht, wenn sich Feuchtigkeit in der Wohnung ansammelt und nicht ausreichend abgeführt wird. Ursachen können unzureichendes Heizen und Lüften, Bauschäden oder Wasserschäden sein. Wenn die Luftfeuchtigkeit höher als 60 Prozent ist, die Innenseiten von Außenwänden kühl sind und große Temperaturunterschiede in einzelnen Zimmern einer Wohnung herrschen, steigt das Risiko für Schimmel.

Welche Folgen hat Schimmel im Wohnbereich?

Schimmel kann zu gesundheitlichen Problemen führen, etwa Atemwegsbeschwerden oder Allergien. Auch das Gebäude selbst kann durch Schimmel beschädigt werden, beispielsweise können Baustoffe zerstört werden.

Wie Schimmel vorbeugen?

Eine gute Dämmung der Außenwände in Kombination mit richtigem Heizen und Lüften ist die halbe Miete. Denn eine wirksame Außendämmung lässt Innenwände weniger auskühlen.

Möbel möglichst nicht an Außenwände oder vor Heizkörper stellen.

Bewohnte Bereiche sollten mindestens 16 Grad warm sein. So kann Luft genügend Feuchtigkeit aufnehmen und sich nicht an Wänden niederschlagen.

Unerlässlich ist regelmäßiges Lüften: am besten mehrmals am Tag für zehn Minuten lüften mit weit geöffneten Fenstern, im besten Fall an gegenüberliegenden Wänden, damit frische Luft durch einen Großteil der Wohnung ziehen kann.

Besonders wichtig ist das nach dem Schlafen und wenn Wäsche in der Wohnung zum Trocknen hängt.

Direkt nach dem Duschen und Kochen sollte der Wasserdampf sofort hinausgelüftet werden.

Achtung: Gekippte Fenster sorgen nur für minimalen Luftaustausch und führen eher zu ausgekühlten Wänden.

Was hilft bei Schimmel?

Ist Schimmel bereits in der Wohnung, sollte man schnell handeln und die Ursache finden – sonst kehrt er in der Regel wieder.

Oberflächlich betroffene Stellen kann man mit schimmelabtötenden Reinigungsmitteln in Schach halten.

Bei einem großflächigen Befall sollte man sich von Fachleuten helfen lassen, um die Ursache zu finden und den Schimmel zu entfernen.

 Liegt die Ursache beim Gebäude, etwa undichten Fenstern oder mangelnder Wärmedämmung, kann eine energetische Sanierung helfen.

Wer zahlt den Schimmelschaden?

Oft gibt es zwischen Mieter und Vermieter Streit über die Ursache des Schimmels: zum Beispiel falsches Lüften des Mieters oder Bauschaden, für den der Eigentümer zuständig ist.

Für beide Seiten ist eine Rechtsschutzversicherung sinnvoll, damit die Klärung der Ursache keine Frage des Geldes ist.

Mehr Informationen über energetisches Sanieren und Rechtsschutzversicherung finden Interessierte in der Debeka-Geschäftsstelle vor Ort oder unter www.debeka.de