Kokedama: Schwebende Pflanzen

... ein bisschen wie Hexerei

Die Natur ist nach wie vor einer der größten Einflüsse, wenn es darum geht, unser Zuhause wohnlich zu gestalten. Wir haben genug vom kalten Minimalismus und grauer Monotonie – grün und natürlich soll es in den eigenen vier Wänden sein!

Doch wie klappt das eigentlich, dass Kokedama Pflanzen zum besonderen Blickfang werden

Ohne Moos nix los
Der Begriff „Kokedama“ stammt aus dem Japanischen, wo er so viel wie „Mooskugel“ bedeutet und eine moderne Technik zur Pflanzengestaltung bezeichnet.

Kokedama leitet sich von der alten fernöstlichen Gartenkunst Bonsai ab, ist jedoch nicht so schwierig und anspruchsvoll. Trotzdem werden Kokedamas die Bonsais der armen Leute genannt.

Hergestellt werden sie, indem eine Kugel aus feuchter Lehmerde und Schwarztorf geformt wird, in die eine Pflanze gesetzt wird.

Anschließend wird darüber noch Moos gegeben und das Gebilde mit einem Draht fixiert. Auf diese Weise entstehen schöne Kompositionen, die Fensterbänke aufwerten, auf Tischen platziert werden oder aber von der Decke hängen können.

Durch ihren freundlichen und einzigartigen Charakter verleihen sie jedem Innenraum Wärme. Gleichzeitig ist Kokedama eine großartige Kombination aus Einfachheit, Natürlichkeit und Ursprünglichkeit.

Mit wenig Aufwand kann man hier eine natürliche Dekoration schaffen, die garantiert alle Blicke auf sich zieht.

Doch welche Pflanzen können überhaupt in einem Kokedama eingepflanzt werden?
Farne, Fittonien, Aloen und Efeu eignen sich hier am besten.

Die Bewässerungsfrequenz richtet sich nach der Art der Sämlinge.
Wer sich für Pflanzen entscheidet, die eine große Menge an Wasser benötigen, sollte diese mit frischem Moos umwickeln. Eine derartige Zusammensetzung erfordert die tägliche Bewässerung und einmal wöchentlich ein Wasserbad.

Zudem sollte man einen sonnigen Standort wählen.

Die Lebensdauer hängt von der jeweiligen Art der Pflanze ab. Pflanzen, die schnell wachsen und viel Wasser benötigen, haben eine Lebensdauer von etwa zwei Jahren. Weniger anspruchsvolle Gewächse, die in einer trockenen Umgebung wie der einer Mooskugel gedeihen können, können es sogar auf vier Jahre bringen.

Alle nötigen Utensilien sowie Anleitungen findet man im Baumarkt, Fachgeschäft oder im Internet.

Quelle:
livingpress.de