Kapselsystem Qbo von Tchibo im Schnelltest

Würfelförmige Kapseln und eine Kaffeemaschine, die sich per Smartphone steuern lässt, bietet Tchibo als Neuheit an.

Die Stiftung Warentest hat Gerät und Kapseln einem Schnelltest unterzogen und war nicht überzeugt. Die App sammelt unnötig viele Daten, kann aber nicht den Brühvorgang aus der Ferne starten.

Die ausführliche Beschreibung des Tests findet sich kostenfrei unter www.test.de/tchibo-kapsel.

Ähnlich wie Nespresso vertreibt Tchibo Qbo-Maschinen und –Kapseln nur in speziellen Qbo-Stores und im Internet. Mit 37 Cent je Kapsel – das sind 49 Euro pro Kilo Kaffee – und 299 Euro für die Maschine ist Qbo vergleichsweise teuer.

Zum Zeitpunkt des Tests war die Maschine nur ohne Milchtank erhältlich. Dieser kostet 50 Euro zusätzlich. Man benötigt ihn für Cappuccino, Latte Macchiato und Milchkaffee.

Sensorisch überzeugt der Espresso aus der Qbo-Maschine.
Er trägt deutliche Röstaromen und eine braunmelierte Schaumkrone. Der Caffé Crema schmeckt hingegen etwas weniger intensiv und wässriger als der Sieger des Letzten Kapseltests der Stiftung: Nespresso Lungo.

Mithilfe der Smartphone-App können Nutzer die Zubereitung steuern, das Verhältnis von Milch zu Kaffee bestimmen und Lieblingsrezepte speichern.

Die smarte Bedienung hat jedoch zwei Nachteile:

Erstens:
Die App kann den Brühvorgang nicht starten. Nutzer müssen stets in die Küche gehen und den Startknopf an der Maschine drücken.

Zweitens:
Die App sendet sämtliche Benutzungsstatistiken unverschlüsselt an kommerzielle Datensammler und Werbefirmen. Die Android-Version der App übermittelt zudem die Identifikationsnummer des Smartphones und fordert Zugriff auf das Adressbuch und den Speicher. Diese Datensammelwut beurteilt die Stiftung Warentest als kritisch.

Das Fazit der Tester:
Leckerer Kaffee und Espresso brauchen keine App. 

Deutlich günstigere Kapselmaschinen finden sich im letzten Test unter www.test.de.

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