Die Darmspiegelung

... wichtig zu wissen, was dabei passiert

Bei einer Darmspiegelung untersucht der Arzt den Dickdarm sowie den unteren Teil des Dünndarms mit Hilfe eines so genannten Koloskops. Dieser etwa 1,2 bis 1,8 m lange biegsame Schlauch ist etwa so dick wie ein kleiner Finger. Am Ende des Koloskops sind eine Linse, eine Kamera, eine Lichtquelle sowie eine Spül- und Absaugvorrichtung angebracht.

Wann wird eine Darmspiegelung durchgeführt?
Eine Darmspiegelung dient zur Abklärung verschiedener Beschwerden (wie z. B. Blut im Stuhl, nicht erklärbare Bauchschmerzen, ungewollter Gewichtsverlust) und wird im Rahmen der Darmkrebsfrüherkennung eingesetzt. Versicherte über 55 Jahre sollten sich alle zehn Jahre vorsorglich dieser Untersuchung unterziehen, selbst wenn sie keinerlei Symptome für eine Darmerkrankung bemerken.

Was passiert bei der Darmspiegelung?
Bei der Untersuchung liegt der Patient meist auf der linken Seite. Der Arzt führt das Koloskop behutsam durch den Anus in den Enddarm und schiebt ihn dann bis zum Ende des Dickdarms vor. Dabei wird etwas Luft in das Organ eingelassen, um den Darm zu entfalten.

Die eigentliche Begutachtung beginnt, indem das Koloskop langsam zurückgezogen wird. Der Arzt dreht die Kamera am Ende des Schlauchs dabei in alle Richtungen, um am Monitor bis in den letzten Winkel der Schleimhaut zu schauen. Veränderungen und gutartige Polypen können direkt entfernt werden. Die gesamte Darmspiegelung dauert etwa 20 Minuten.

Wo findet die Untersuchung statt?
Eine Darmspiegelung wird meist ambulant von einem Facharzt für Gastroenterologie (Magen-Darm-Heilkunde) durchgeführt. In seltenen Fällen ist ein stationärer Aufenthalt in einer Klinik notwendig.

Verursacht eine Darmspiegelung Schmerzen?
Die Darmspiegelung ist in der Regel schmerzfrei. Überlicherweise erhalten Patienten vor der Untersuchung ein leichtes Beruhigungs- und Schmerzmittel, um mögliche Unannehmlichkeiten zu unterbinden.

Weitere Informationen zum Thema Darmreinigung und Darmkrebsvorsorge gibt der behandelnde Arzt oder das Patientenportal www.moviprep.de . Die Website bietet neben hilfreichen Tipps auch einen anschaulichen Informationsfilm, der den Vorgang einer Darmspiegelung vom Beratungsgespräch bis zur Darmreinigung begleitet und erklärt.