Mediterran oder heimisch?

... den Gefäßen zuliebe vor allem gesund

Wenn es um eine herzgesunde Ernährung geht, wird die Mittelmeerküche stets als positives Vorbild propagiert. Kein Wunder, denn die dort übliche bunte Vielfalt an Obst, Gemüse, Nüssen, Hülsenfrüchten, Olivenöl und Fisch wirkt sich günstig auf die Blutfette aus und kann somit zum Schutz der Gefäße beitragen.

Doch auch viele regionale Produkte können sehr gut mithalten.

Die Mittelmeerküche gilt nicht nur als schmackhaft, sondern auch als gesund. So erfreut sie sich auch hierzulande großer Beliebtheit und wird von Ärzten gern Patienten empfohlen, die ein erhöhtes Risiko für Herz- Kreislauf-Erkrankungen tragen. Dabei sind es weniger die einzelnen Produkte, die die Mittelmeerküche so schätzenswert machen, als der Ernährungsstil.

Ob Oliven- oder Rapsöl, Aubergine oder Kürbis, Oktopus oder Makrele, Granatapfel oder Himbeere – darauf kommt es im Endeffekt nicht an. Wichtig ist es vielmehr, überhaupt reichlich Gemüse und Obst, Nüsse und Hülsenfrüchte zu essen sowie häufiger auf Fisch statt auf Fleisch zurückzugreifen.

Dagegen sollten Speisen mit einem hohen Gehalt an tierischen Fetten zurückhaltend verzehrt werden, da diese den Cholesterinspiegel ungünstig beeinflussen können.

Dazu gehören Pizza oder Pasta mit Sahnesoße genauso wie deftige Fleischgerichte und fette Wurstwaren. Pluspunkte sammelt die Küche hierzulande mit ihrer Fülle an schmackhaften dunklen und Mischbroten aus Vollkorngetreide. Vollkornprodukte enthalten viele gesunde Nähr- und Ballaststoffe und sollten daher fester Bestandteil der Ernährung sein.

„Eine gesundheitsfördernde Ernährung hat nur dann eine Chance, wenn sie schmeckt und praktikabel ist“, betont Erhard Hackler, Vorstand des Bundesverbands für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz. „Deshalb ist es eine gute Nachricht, dass entsprechende Lebensmittel nördlich und südlich der Alpen zu finden sind und somit für jeden etwas Passendes dabei ist.“

Möglichkeiten der Ernährung manchmal begrenzt
Zur Vorbeugung gefährlicher Ablagerungen in den Gefäßen ist die richtige Ernährung ein wichtiger Baustein. Wer außerdem körperlich aktiv ist, nicht raucht und Maßnahmen zum Stressabbau ergreift, tut für Herz und Kreislauf genau das Richtige.

Wer allerdings genetisch bedingt einen hohen Cholesterinspiegel hat, trägt trotz eines gesunden Lebensstils ein erhöhtes Risiko für Atherosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall. „Diese Menschen brauchen unter Umständen zusätzlich ein Medikament, um das Cholesterin abzusenken und so die Blutgefäße vor gefährlichen Ablagerungen zu schützen“, erklärt Professor Dr. Klaus G. Parhofer, Leitender Oberarzt an der Universitätsklinik München.

Weiterführende Informationen rund um Blutfette, Atherosklerose und die Gesundheit von Herz und Kreislauf sowie praktische Tipps für einen gesünderen Lebensstil enthält die Broschüre „Cholesterin wirksam senken“. Sie ist kostenfrei und kann postalisch oder über das Internet beim Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz angefordert werden:

BGV e.V.,
Heilsbachstraße 32,
53123 Bonn;

Weitere Informationen erhalten Sie auch direkt unter http://www.bgv-cholesterin-senken.de.