Das "Haut" hin

.... Tag für Tag für jeden Typ die richtige Pflege

Unsere Haut ist viel mehr als nur die Barriere zwischen Körper und Außenwelt: Sie nimmt Anteil an der emotionalen Entwicklung, erlaubt Rückschlüsse auf die seelische Verfassung und zählt einem der wichtigsten Attraktivitätsmerkmale. Aus all diesen Gründen verdient sie auch besondere Zuwendung.

Doch wie pflegt man den jeweiligen Hauttyp richtig?

Das Haut hin
Die Haut eines erwachsenen Menschen erstreckt sich über eine Fläche von fast zwei Quadratmetern und macht etwa 12 % des Körpergewichts aus.

Sie stellt die Verbindung zwischen der inneren und äußeren Umgebung des Körpers dar und erfüllt eine Vielzahl an Funktionen.

Damit sie diese ausführen kann, ist es besonders wichtig, dass sie optimal gepflegt wird. 

Normale Haut
Wer sich zu den Glücklichen zählen darf, die von der Natur mit normaler, anspruchsloser Haut beschenkt wurden, kann sich freuen – denn dieser Typ ist pflegeleicht und bereitet in der Regel keine Probleme. Talg- und Schweißdrüsen arbeiten normal, die Poren sind kaum sichtbar und Hautunreinheiten treten so gut wie gar nicht auf.

Mit einer sanften Reinigungsmilch ist die Haut hier schon bestens bedient, aber auch ein mildes Waschgel verträgt sie gut. Ein Gesichtswasser klärt und belebt den Teint und sorgt dafür, dass die Wirkstoffe der anschließend aufgetragenen Pflege noch besser in die Haut eindringen können.

Einmal in der Woche freut sich normale Haut, wenn man auch ihr einen Neuanfang schenkt:
Ein Gesichtspeeling befreit die Haut von ihrem mattem Erscheinungsbild.

Empfindliche Haut
Sie ist das Sensibelchen unter den Hauttypen und sollte deshalb nur mit Samthandschuhen angefasst werden. Selbst auf die geringfügigsten äußeren Einflüsse kann sie mit Irritationen und Rötungen reagieren, häufig ist sie zudem auch trocken. Menschen dieses Hauttyps leiden häufig unter Allergien.

Die Pflege für sensible Haut ist leicht, beruhigt, normalisiert und trocknet die Haut nicht aus. Menschen mit empfindlicher Haut sollten von Waschgel besser die Finger lassen und stattdessen lieber zu Reinigungsmilch oder mildem Schaum mit beruhigenden Inhaltsstoffen greifen. Damit Kalkrückstände vom Wasser oder Reste der Reinigungsmilch die sensible Haut nicht reizen, Gesicht mit alkoholfreier Lotion klären.

Alternative:
Thermalwasser aufsprühen und Haut abtupfen.

Trockene Haut
Bei diesem Hautzustand herrscht Dürre. Eine verminderte Talgproduktion ist die Ursache und die hinterlässt ihre Spuren oft sehr deutlich: Denn auf trockener, fettarmer Haut können sich Fältchen und Linien ausprägen. Außerdem ist die Haut dünner und durchlässiger. Eine ideale Pflege gibt trockener Haut das, was ihr am meisten fehlt: Feuchtigkeit.

Eine sanfte Reinigungsmilch oder -lotion ist hier optimal, denn diese enthält feuchtigkeitsspendende und rückfettende Inhaltsstoffe, die die Haut vor dem Austrocknen bewahren, ihren Talgmangel ausgleichen und dadurch ihre Schutzfunktion verbessern.

Fettige Haut
Diese Haut kann einiges vertragen: Sie ist meist großporig und glänzt ölig. Ihre Struktur erscheint grob, da die Haut meist stärker verhornt ist. Durch die Überproduktion der Talgdrüsen kommt es außerdem zu Unreinheiten wie Pickeln, Komedonen, Papeln und Pusteln.

Hier muss die Reinigung mehr leisten:
Sie soll nicht nur das Make-up abnehmen, sondern zudem den Sebumfilm minimieren und damit zur Verfeinerung des Hautbilds beitragen. Fettige Haut verträgt schäumende Waschcremes, die täglich angewendet werden können, aber auch antibakterielle Waschgele, die die Unreinheiten bekämpfen.

Neurodermitis
Als Leitsymptom der atopischen Dermatitis, wie die Neurodermitis noch genannt wird, gilt der von vielen Betroffenen als unerträglich empfundene Juckreiz. Die  Krankheit tritt häufig bereits im frühen Kindesalter auf. In Deutschland sind etwa 2 Millionen Kinder betroffen. Aber auch ohne erbliche Vorbelastung kann die entzündliche Hauterkrankung auftreten, denn ihre Entstehung hängt von mehreren Faktoren ab.

Neurodermitiker haben meist eine extrem trockene Haut.
Auch Rötungen, Schuppungen und Bläschenbildung zählen zum Beschwerdebild. Häufig kann der Juckreiz durch eine antientzündliche und pflegende Lokaltherapie gelindert werden.

Schuppenflechte
Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Haut, die sich in roten, mit weißen Schuppen bedeckten, juckenden Hautstellen zeigt. In einigen Fällen können auch die Nägel befallen sein.

Die Krankheit tritt in Schüben auf und wird – wie Neurodermitis auch – durch eine Überreaktion des Immunsystems verursacht.

Während bei Neurodermitis oftmals Pollen oder Hausstaubmilben die Überreaktion auslösen, sind im Fall der Schuppenflechte bislang keine solchen Moleküle bekannt. Die Erkrankung ist weder ansteckend noch heilbar, ihre Therapie liegt daher im Wesentlichen darin, die Krankheitslast zu lindern und neue Schübe zu verhindern.

Quelle:
medicalpress.de